Start BV OST Neue Variante Ost-Oespel statt Vorfestlegung auf die Nord-Trasse wird geprüft

Neue Variante Ost-Oespel statt Vorfestlegung auf die Nord-Trasse wird geprüft

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Für die Anbindung der Opelflächen bringt die Fraktion “FDP & DIE STADTGESTALTER” mit der Variante Ost-Oespel einen ganz neuen Vorschlag auf den Tisch. Der Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hat in der Sitzung des Strukturausschusses am 21.09.2016 bereits zugesagt hat, den Vorschlag von der Fachverwaltung prüfen zu lassen. Diese Idee könnte nämlich die Anforderungen an eine zukünftige Verkehrsführung besser erfüllen als die bisherigen Überlegungen der Stadtverwaltung. Eine verkehrliche Anbindung der Opelflächen II und III darf keinen zusätzlichen Verkehrslärm in Wohngebieten erzeugen. Ebenso sollen die Grünzüge erhalten und bestehende Verkehrsbelastungen zusätzlich gesenkt werden. Hier weisen die bisherigen Planvarianten der Stadt deutlichen Optimierungsbedarf auf. Kritik der Bürgerinnen und Bürger muss man an dieser Stelle unbedingt ernst nehmen.

Die Verwaltung hat insgesamt drei Varianten vorgeschlagen, von denen sie die sogenannte Nord-Variante zurzeit bevorzugt. Diese Nord-Variante macht eine völlig neue Anschlussstelle für die A40 nötig und würde eine Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner bedeuten. Zudem würde die Nord-Variante den Grünzug und die Frischluftschneise Werner-Feld und damit auch ein Naherholungsgebiet für die Menschen im Bochumer Osten zerschneiden. Insgesamt wären das bittere Pillen, die man für die Anbindung der Opelflächen über die Nordtrasse schlucken müsste.

Wenn man sich die Lagepläne genau anschaut und mit den Bürgerinnen und Bürgern spricht, die ihre Umgebung ja genau kennen, dann zeigt sich eine vierte Möglichkeit, die bislang nicht auf den Tischen der Fachverwaltung liegt. Die von der Fraktion “FDP & DIE STADTGESTALTER” vorgeschlagene Variante Ost-Oespel sieht vor, eine neue Bundesstraße von der A40-Anschlusstelle DO-Oespel aus entlang der vorhandenen IC-Trasse zu führen. Zwischen Regenrückhaltebecken und unterhalb der Deponiefläche führt diese dann auf das Gelände des ehemaligen Opelwerkes II, so dass die Straße eine Verbindung zur bestehenden Werksstraße erhält.

Mit der Variante Ost-Oespel über die bestehende Anschlussstelle DO-Oespel erspart man sich den Bau einer völlig neuen Autobahnauffahrt, wie sie bei der Nordtrasse notwendig wäre. Durch die Führung entlang der bestehenden ICE-Trasse zerschneidet man keine neuen Grünflächen und hätte auch viel weniger Probleme mit Lärmbelästigungen, da man den bestehenden Bahndamm als Lärmschutzwall nutzen kann. Zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen würden den bisherigen Krach des Bahnverkehrs vielleicht noch zusätzlich dämpfen können, so dass man hier sogar Verbesserungen erzielen könnte. Ebenso ließe sich mit der Variante Ost-Oespel auch die Provinzialstraße vom Verkehrsdruck entlasten.

Da man zur vollständigen Nutzung des gesamten Gewerbeflächenpotentials auf den Opelflächen unbedingt und nachweislich eine neue Anbindung benötigt, steht es wohl  fest, dass eine Straße gebaut wird. Aber dafür sollte die intelligenteste Lösung gewählt werden.

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