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SPD, CDU und Grüne lehnen ein Konzept zur Aufwertung des Bochumer Innenstadtrings ab.

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SPD, CDU und Grüne lehnen ein Konzept zur Aufwertung des Innenstadtrings besonders auch für den Radverkehr ab. Die Stadt verpasst eine Chance, den zentralen Innenstadtring für den fließenden Verkehr und für Radfahrer attraktiver zu machen.

Entlang des Rings fehlen Radwege. Was bringt es, wenn die Hauptverkehrsstraßen, die auf den Ring führen Radwege haben, die Radfahrer auf dem Ring aber nicht sicher weiterfahren können. Dazu kommt der Verkehr auf dem Innenstadtring immer wieder durch Einparkmanöver in die engen und durch Baumwurzeln unebenen Parklücken am Straßenrand zum Erliegen. Das geschieht auch regelmäßig, wenn Anlieferverkehr in zweiter Reihe hält.

Der Rückstau setzt sich dann gerade zwischen West- und Südring immer wieder bis über Fußgängerampeln und in Kreuzungen hinein fest. So kommt es häufig vor, dass PKW im abfließenden Verkehr schnell noch die Kreuzung verlassen wollen, während Fußgänger bereits Grün haben und die Straße überqueren wollen.

Der fließende Verkehr, dazu zählt auch der Radverkehr, muss auf zentralen Verkehrsadern unbedingten Vorrang haben. Wegen der geringen Anzahl an Parkflächen im Stau zu ersticken, das hat in Zeiten, in denen auch durch stockenden Verkehr die Emissionen steigen und Fahrverbote drohen, keinen Wert. Parkmöglichkeiten entlang des Rings, die den Verkehr behindern, können unseres Erachtens entfallen. In der Stadt gibt es zudem genug andere Parkmöglichkeiten, insbesondere in den Parkhäusern. Wir wollen daher die Parkgaragen in der City durch Digitalisierung, automatische Bezahlung und mit einer komfortablen Navigation in freie Parkboxen noch attraktiver machen.

Die Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ wollte die Verwaltung mit der Aufstellung eines Verbesserungskonzepts für den Innenstadtring unter Einbeziehung des Radverkehrs beauftragen. Ebenso sollte die Infrastruktur fit für das autonome Fahren gemacht werden. Über ein solches Konzept hätte dann ohne strenge Vorfestlegung weiter beraten werden können.

Unsere Prämisse war lediglich, dass sich der Verkehrsfluss auf dem Ring nicht verschlechtern darf. Dass die SPD gegen eine Verbesserung des Rings für den Radverkehr gestimmt hat, obwohl das genau Gegenstand ihres Wahlprogramms ist, überrascht und spricht für sich. Es regiert die Mutlosigkeit. So wird man dem Stau nicht Herr. Der Antrag wurde von SPD, Grünen und CDU abgelehnt.

1 Kommentar

  1. Durch die ganzen Baustellen /Umleitungen wird die so schön angelegte Oskar Hoffmann Strasse mit ihrem Radweg,gerne zur Umgehungsstrasser ohne Tempolimit

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