Start KULTUR-SPORT Digitalisierung soll Auslastung der Turnhallen effizienter machen

Digitalisierung soll Auslastung der Turnhallen effizienter machen

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Die Nutzungszeiten für Turnhallen sind bei den Bochumer Vereinen begehrt. Es ist also ärgerlich, wenn reservierte Zeiten bei ausgebuchten Turnhallen nicht genutzt werden. Andere, die verzichten mussten, hätten ansonsten ihren Kurs oder ihr Training abhalten können. Mit einem digitalen Check-In wollen wir diese ‚tote Zeit‘ automatisiert erfassen. Fallen bei einem Verein zu viel Zeiten aus, sollte man gezielt das Gespräch suchen. 

Bevor man die Halle nutzt, könnte man sich per App als Verein oder Kurs auf dem Smartphone und eingescannten QR-Code, der am Halleneingang angebracht ist, kurz anmelden. Beim Verlassen der Halle könnte man sich mit einem Klick wieder abmelden. Das alles wäre ein Vorgang, der nicht mal eine Minute dauern würde.Die Verwaltung bekommt eine automatisierte Bestätigung, dass die reservierte Zeit in der Halle tatsächlich genutzt wird. So sieht es ein Vorschlag der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ vor.

Bleibt ein Zeitraum ungenutzt, fällt das dem IT-System auf und meldet dies an die Beschäftigten. So reserviert man nicht mehr auf Vorrat, um sich die Hallenzeiten ‚auf Vorrat‘ zu sichern. Kommt es zu oft vor, dass Hallenzeiten nicht genutzt werden, sollte man zunächst das Gespräch suchen, bevor ein anderer Verein Chancen auf die Hallenzeiten erhält.

Der Rat ist mit digitalen Konzepten aber leider überfordert. Die Redner von CDU und SPD konnten oder wollten das vorgeschlagene System nicht verstehen. Den Einwand, man würde durch eine digitale Erfassung einen kommunistischen Überwachungsstaat einführen wollen, kann man nicht ernst nehmen. Es wird lediglich geprüft, ob gemachte Buchungen auch wahrgenommen werden. Auch die Vorstellung, am Ende sitzen zig Beschäftigte über ausgedruckte Papierlisten, um nach ‚toten‘ Hallenzeiten zu suchen, zeigt das mangelnde Technikverständnis der meisten Ratsmitglieder.

Die Mehrheit des Rates lehnte den Antrag der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ am 12.03.2020 im Rat ab.

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