Der Wettbewerbsdruck auf den klassischen Einzelhandel in den Fußgängerzonen steigt dauerhaft an. Neben dem Internethandel, der heutzutage kaum noch nennenswerte Lieferzeiten aufweist und 24 Stunden an jedem Tag im Jahr geöffnet hat, zeigen auch die Einkaufszentren im Umfeld der Bochumer City, dass sie sich für die zukünftigen Herausforderungen ihrer Branche rüsten. Der neue Ruhr Park überzeugt durch einen modernen serviceorientierten Auftritt und bietet für Familien und Kinder mit speziellen Unterhaltungsangeboten ein attraktives Angebot.
Das Gleiche gilt für Einkaufszentren wie das CentrO in Oberhausen. Viele Wettbewerber haben die Zeichen der Zeit erkannt. In den Fußgängerzonen von Bochum und Wattenscheid müssen die Politik und die Verwaltung bereits jetzt nachrüsten, damit wir morgen nicht den Anschluss verlieren und moderne Einkaufstrends verschlafen. Mit der Sanierung des Straßenbelages in der Innenstadt hat Bochum den ersten Impuls für eine Modernisierung der klassischen Fußgängerzone geschaffen. Dies kann aber nur ein erster Schritt sein und reicht alleine nicht aus, um einen konkurrenzfähigen Standort in perspektivischer Sicht zu sichern. Wer meint, das wäre nun genug, der zieht auf halben Weg die Handbremse an. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein großes Interesse an einem Einkaufserlebnis, das über das bloße Kaufen an sich herausgeht. Hier muss das Angebot der Bochumer und Wattenscheider Innenstadt, insbesondere was die Attraktivität für Kinder und Familien angeht, nachlegen.
Es muss ein Konzept her, das die familienfreundlichere Gestaltung der Haupteinkaufsbereiche in Bochum und Wattenscheid vorsieht. Dies schließt insbesondere zeitgemäße und interaktive Spielplätze in den Fußgängerzonen sowie ausreichende Stadtmöbel als Sitzplatzangebot für Familien und Senioren mit ein. Bei der Aufstellung des Konzeptes soll es eine umfassende Beteiligung geben. Die Bezirksvertretungen als Stimme der Bürger vor Ort sowie der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie und der Seniorenbeirat sollen eingebunden werden. Darüber hinaus müssen unbedingt auch die IHK und die Einzelhandelsverbände mit ins Boot geholt werden. Zur Finanzierung ist zu prüfen, ob eine Beteiligung aus dem ortsnahen Parkgebührenaufkommen und eine freiwillige finanzielle Beteiligung durch die Kaufleute sowie Werbegemeinschaften zur Realisierung eines solchen Konzeptes möglich sind. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion FDP & DIE STADTGESTALTER zur nächsten Ratssitzung gestellt.
Hallo,
was ist eigentlich aus dem Antrag geworden? Ich finde die Idee auch aus einer anderen Perspektive gut: Gerade in der Nähe des Boulevards (Brückstraße/Gerberviertel) leben sehr viele Familien mit kleinen Kindern. Der nächste Spielplatz ist weit weg (Appolonia Pfau Park) und kommt seit ca. einem Jahr auch deutlich herunter. Die Treppen hingegen sind im Sommer ein sehr beliebter Treffpunkt dieser innerstädtischen jungen Familien, der kleine Wasserfall ist ein beliebter Wasserspielplatz. Aber auch ein sehr gefährlicher: Häufig sind Glassplitter dort zu finden, die allerdings von den Eltern entfern werden müssen, denn der USB(??) reinigt dort nicht gründlich gut genu, dass man im August dort noch Split vom winterlichen Streudienst findet, macht dies offensichtlich. Neben der Wirtschaftsförderung wäre also auch den Familien die dort leben durch eine leichte Aufwertung der Treppen am Kuhhirtendenkmal sehr geholfen, wenn dann dort noch ordenlicht gereinigt wird, könnte es ein Kinderparadies werden (und am Besten: WLAN dort abends abstellen, das würde mutmaßlich so manchen Glasbruch verhindern 😉
Hallo, das ist auch unser Plan. Unser Antrag dazu wurde zurück gestellt, mit dem Versprechen, dass die Verwaltung einen entsprechenden Vorschlag zu einem Spielplatz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene macht. Da warten wir jetzt drauf.
Nach unserer Ansicht ist der Kuhhirten Platz, aus denen von Ihnen genannten Gründen der am besten geeignete. Auch könnte die Marktstraße am Fuße des Platzes zu einem kleinen Kirchenpark umgestaltet werden. Hier ist es ja schon sehr grün. So dass sich der keine Park hier anbieten würde.
[…] familienfreundlichere Gestaltung der Haupteinkaufsbereiche in Bochum und Wattenscheid entwickelt (BOJournal vom 11.02.16). Die Innenstädte sollen insbesondere durch zeitgemäße und interaktive Spielplätze in den […]