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STADTGESTALTER wollen Handwerker-Parkplätze in Bochum

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„Für Handwerker und Pflegedienste ist es aufgrund des hohen Parkdrucks oftmals unmöglich, einen Parkplatz in der Nähe ihres Einsatzortes zu finden. Angesichts der langen Wartezeiten bei Handwerksaufträgen können wir es uns nicht leisten, dass der Maler oder Installateur erst 20 Minuten nach einem Parkplatz suchen muss“, sagt Dr. Steude von den STADTGESTALTERn. Das Ratsmitglied hat sich dazu gezielt bei Handwerkern informiert. 

Dr. Steude weiter: „Die Arbeit von Handwerksunternehmen und Pflegediensten dauert oftmals länger. Sie können anders als Liefer- und Paketdienste nicht mal kurz in ‚zweiter Reihe‘ halten. Zwar legitimieren spezielle Parkausweises für Handwerker, ihr Fahrzeug auf allen Parkplätzen abzustellen. Aber dafür muss erst mal eine Lücke frei sein. Das ist angesichts der ständig wachsenden Zahl von PKW in den Privathaushalten immer seltener der Fall“, so Dr. Steude. „Gerade Handwerker sind darauf angewiesen, auch schweren Werkstoffen und Werkzeug nahe am Kunden und der Baustelle parken zu können.“

Thomas Sembritzki, Maler- und Lackierermeister in Bochum (Kontaktdaten am Ende) sagt dazu: “Eine tolle Idee. Aus Handwerkersicht ist es in Bochum (Witten / Hattingen) trotz Handwerkerparkausweis und einem möglichen Handwerker-ZUSATZparkausweis (den man auch noch mal extra bezahlen muss) fast unmöglich, einen Parkplatz zu finden den man nutzen kann. Gerade Handwerker, Pflegedienste o.ä. sind keine „Kurzparker“ und haben nicht die Möglichkeit, in der zweiten Reihe ihren Job zu machen. Nach den Erfahrungen von meinen Kollegen und mir wäre es hier sinnvoll, die „Wirtschaftsparkplätze“ nicht nur in der Innenstadt bereit zu stellen, sondern grundsätzlich auch in reinen Wohngebieten wie z.b. Weitmarerstr/ Bärendorferstr.”

Die STADTGESTALTER fordern spezielle und freizuhaltende Handwerker-Park- plätze, auch Wirtschaftszonen genannt, in Bochum einzuführen. Die Wählervereinigung hat bereits eine Prüfung durch die Verwaltung mittels einer Anfrage im Mobilitätsausschuss am 27.08.2024 veranlasst. „Wir erwarten, dass die Verwaltung ein Konzept aufstellt und umsetzt“, so Dr. Steude. 

Die STADTGESTALTER verweisen auf Oberhausen, München und Bonn. „Dort gibt es im Rahmen von Modellprojekten spezielle Stellplätze, die während der Arbeitszeiten an Werktagen für Handwerker und Pflegedienste zum Parken freigehalten werden. Hier dürfen dann auch Paketdienste kurz halten. Am Wochenende und am Abend können dann ganz normal Anwohnende ihre Fahrzeuge auf den Stellplätzen abstellen“, erklärt Dr. Steude.

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