Status: Antwort steht noch aus
Anfrage
zur 11. Sitzung des Rates der Stadt Bochum am 27.08.2015
hier: Geplanter Autohof Hansastraße
Am neuen Westkreuz soll ein neuer Autohof entstehen. Dieser soll nur rund 60 Stellplätze für LKW erhalten.
Autohöfe sollen gemäß den Kriterien für derartige Anlagen (Verwaltungsvorschrift zum Zeichen 448.1) bereits an schwach frequentierten Straßen (bis 50.000 Kfz/ Tag) mindestens 50 Plätze vorhalten. Die A40 zählt im Bereich Westkreuz zu den am stärksten frequentierten Straßen in Deutschland. Verkehrszählungen von Straßen NRW ergaben rund 120.000 Fahrzeuge/Tag allein auf der A40 (ohne A448), die Tendenz ist steigend.
Die Vorlage-Nr. 20150171 spricht von rund 4.200 fehlenden LKW-Stellplätzen in NRW. Einen entsprechend großen Autohof auf Bochumer Stadtgebiet einzurichten, erscheint daher sinnvoll. Die ursprünglichen Planungen für den Autohof sahen noch 86 LKW- und 175 PKW-Stellplätze vor.
Die Anwohner des geplanten Autohofes an der Hansastraße befürchten unnötigen Verkehr in ihrem Stadtviertel und entsprechenden zusätzlichen Verkehrslärm, da sie von einer Überlastung des Autohofes ausgehen.
Vor diesem Hintergrund ergeben sich folgende Fragen, bei denen wir um zeitnahe Antwort bitten:
1. Wie beurteilt die Verwaltung die Annahme, dass der Autohof im Betrieb überlastet sein könnte? Wie könnte einer solchen Überlastung vorgebeugt werden?
2. Gibt es bereits Planungen Flächen für eine mögliche Erweiterung des Autohofes vorzuhalten? Wenn ja, welche?
3. Wurden andere, alternative Standorte im Bochumer Stadtgebiete für einen Autohof in Betracht gezogen und geprüft, wo ggf. eine höhere Zahl von LKW-Stellplätzen eingerichtet werden kann? Wenn ja, welche Standorte wurden geprüft? Zu welchem Ergebnis hat die Überprüfung geführt?
4. Wurde dabei auch ein Standort im Bereich Haribo/ehemaliges Autokino (Metternichstraße) in der Nähe der Autobahnabfahrt Wattenscheid-West geprüft (siehe beigefügter Plan)? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
5. Wird bei den Planungen zum Autohof Hansastraße neben der Ausfahrt zur Hansastraße alternativ eine Ausfahrt Richtung Wattenscheider Straße in Betracht gezogen? Diese könnte wegen des verkürzten Anfahrtsweges zum Autohof weniger lärmintensiv sein. Zudem würde eine Querung des Kabeisemannsbach entfallen. Auch wäre eine geschlossene Lärmschutzwand entlang der Hansastraße zur Abschirmung der Wohngebiete möglich.
20152306 Anfrage als pdf-Datei