Start STADTENTWICKLUNG Denn die Wirtschaftsförderung weiß nicht, was sie tut?!

Denn die Wirtschaftsförderung weiß nicht, was sie tut?!

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Auf die umfangreiche Anfrage der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ im Rat der Stadt Bochum konnte die WiFö gerade sieben Zeilen liefern, mit der sie erklärt, warum sie keine Antwort liefern kann. Knackpunkt dabei ist offenbar, dass es bislang kein elektronisches Kundenmanagement gibt, das einfach und schnell Kundenkontakte, Anfragen und Ansiedlungen ausweisen kann. Danach hat die Fraktion im Ausschuss für Strukturentwicklung nämlich angefragt.

Eine echte Bilanz kann die WiFö also nicht liefern. Somit ist nicht nachvollziehbar, ob ihre Arbeit erfolgreich ist oder nicht. Das ist schon ein Stück weit ein Offenbarungseid. Wir hier alles getan, um in Bochum eine mittelstandsorientierte Stadt zu entwickeln? Offenbar hat die seit 2014 neu organisierte WiFö noch nicht ordentlich durchgelüftet, um den Mief der Amtsstube loszuwerden. Eine Wirtschaftsförderung, die auf modernen und umfassenden Service setzt, kann nicht ohne ein zeitgemäßes Kundenmanagement auskommen.

vergib-der-wirtschaftsfoerderungEs ist überraschend, dass die Wirtschaftsförderung offensichtlich seit Jahren auf ein solches Kundenmanagement verzichtet hat. Nicht einmal die Frage, nach welchen Maßstäben sie ihren Service an die Unternehmen ausrichtet, konnte beantwortet werden. Scheinbar ist nicht nur unklar, wie die einzelnen Vorgänge ablaufen, sondern es kann nicht mal gesagt werden, nach welchem Plan und nach welchen Maßstäben die WiFö überhaupt agiert. Über einen zentralen und wichtigen Punkt der Wirtschaftsförderungsarbeit tappt die Politik dadurch weitgehend im Dunklen. Ein wirkliches Controlling ist den gewählten Bürgervertretern daher nicht möglich. Wir können nicht einschätzen, wie die einzelnen Vorgänge zu welcher Zufriedenheit der Kunden bei der WiFö ablaufen und daher die Effizienz der Arbeit nicht nachvollziehen. Dabei ist die Wirtschaftsförderung ein neuralgischer Punkt für die gesamte zukünftige Entwicklung der Stadt. Wenn wir Gewerbeflächen hinterher nicht vermarktet bekommen, dann können wir uns den Prozess, diese auszusuchen und zu bestimmen, ja sparen und Bochum dichtmachen.

Die Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ hatte bereits im Februar dieses Jahres den Antrag gestellt, dass sich die Stadt Bochum um die Mitgliedschaft in der Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltungen e.V. bewirbt. In diesem Rahmen würde eine interne sowie externe Überprüfung von unter anderem der Kundenzufriedenheit, des Umgangs mit Kundenanfragen und die Betreuung von Existenzgründern sichergestellt werden.

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