· Freundschaftsgräber für Menschen und ihre Haustiere ohne Kosten für die Stadt möglich.
· Stirbt das Tier zuerst, kann beim späteren Tod des Halters gemeinsam bestattet werden.
· Lebt das Tier länger, ist eine Nachbestattung im gleichen Grab möglich.
Ob Katze, Hund oder Vogel, Haustiere bedeuten für viele Menschen eine Freundschaft fürs Leben und sind vielfach auch empfundene Familienmitglieder. Die tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Tier sollten wir respektieren und ein gemeinsames Freundschaftsgrab für Frauchen, Herrchen und Vierbeiner auf einem Bochumer Friedhof möglich machen.
In Essen wird dieser letzte Wunsch bereits seit 2015 ermöglicht. Auch der Görlitzer Stadtrat hat beschlossen, solche gemeinsame Bestattungen zu erlauben. Die Bestattungsformen befinden sich aktuell so und so im Wandel und werden immer individueller. Wer so seine letzte Ruhe finden will, der soll diese Chance doch auch bei uns in Bochum gerne bekommen.
Stirbt das Haustier zuerst, kann man die Urne zunächst auch zuhause aufbewahren, da für Tiere keine Bestattungspflicht besteht. Endet später das Leben des Besitzers, können beide gleichzeitig in einer Zeremonie würdevoll in einem Freundschaftsgrab bestattet werden. Komplizierter ist es, wenn ein Haustier seinen Halter überlebt. Aber auch in dem Fall gibt es durch Vorsorgeverträge praktikable Lösungen für eine Nachbestattung der Tiere im Grab des Halters.
Es spricht unserer Ansicht nach nichts dagegen, dass man Menschen ihren letzten Willen, mit ihrem geliebten Haustier ein Freundschaftsgrab zu teilen, auch bei uns in Bochum ermöglicht. Da die Verwaltung eh aktuell ein neues Friedhofskonzept aufstellt, ist die Gelegenheit günstig, dies mit nur geringen Aufwand auf einem kleinen Teil der Bochumer Friedhöfe anbieten zu können.
Aufgrund der Finanzierung über die Friedhofsgebühren entstehen der Stadt auch keine zusätzlichen Kosten. Mögliche Zusatzeinnahmen könnten direkt dem Haushalt der Friedhofsfinanzierung zu Gute kommen.