Das ISEK in Wattenscheid kann nur einer von mehreren Bausteinen sein, um Stadtbild und soziale Lage in Wattenscheid zu verbessern. Zusätzlich schlagen FDP und DIE STADTGESTALTER die Ausweisung eines Sanierungsgebietes vor. Damit hätte man einen neuen Rahmen für städtebauliche Sanierungsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten. Dass die Ratsmehrheit die Idee abgelehnt hat, wird Wattenscheid nicht helfen.
Das ISEK ist zwar ein guter Anfang, aber die darin enthaltenen Maßnahmen werden das Ruder in Wattenscheid nicht herumreißen“, Der Rat ist daher in Verantwortung, auch weitergehende Fördertatbestände zu erschließen und neue zusätzliche Konzepte zu erarbeiten. Die Ausweisung eines Sanierungsgebiet zu Erschließung von Städtebauförderung ist die Antwort von Seiten der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“.
Mit dem Werkzeug des Sanierungsgebietes soll der Leerstand von Gewerbeimmobilien angegangen werden, der in Wattenscheid häufig zu sehen ist. Auch sollen Private Unterstützung erhalten, um das Herausputzen der vielen eigentlich sehr schönen Altbauten rentierlich zu machen.
Die Fraktion hatte am 12.03.2020 einen Ratsantrag eingereicht. Mit diesem sollte die Verwaltung beauftragt werden, ein Sanierungsgebiet auszuweisen und städtebauliche Sanierungsmaßnahmen zu entwickeln und damit Fördermöglichkeiten erschließen. Wichtig ist besonders, dass die strukturellen und funktionellen Schwächen behoben werden. Das lässt sich nur mit der Instandsetzung und Aufwertung der stadtbildprägenden Gebäude realisieren.
Der Antrag wurde von der Mehrheit des Rates allerdings abgelehnt. Der Unwille der anderen Fraktionen überrascht. FDP und DIE STADTGESTALTER sind nicht der Meinung, dass allein das ISEK die Probleme, die in Wattenscheid-Mitte offensichtlich sind, beheben kann. Ohne neue Fördermittel wird die Stadt nicht ausreichend Geld für weitere Maßnahmen bereitstellen können. Die Einschätzung von SPD, CDU und Grünen, die Wattenscheider Innenstadt entwickle sich aufgrund der bereits getroffenen Maßnahmen positiv, ist realitätsfremd und Selbstbetrug. Sich weiteren Maßnahmen zu verschließen, ist kurzsichtig,