„In Teilen des Stadtgebietes kann man Straßen- sowie Garten und Landschaftsbauunternehmen mit der Räumung beauftragen. Vorhandene Ressourcen des USB können dann auf eine geringere Fläche konzentriert werden. Unternehmen dieser Branchen haben im Winter oft Leerlaufzeiten. Eine neue Organisation des Streu- und Räumdienstes muss man bereits jetzt angehen, damit im kommenden Winter alles bereit steht“, erklärt Stefan Hiltawsky, der für die Fraktion „Die PARTEI & STADTGESTALTER“ als sachkundiger Bürger im Ausschusses für Umwelt und Ordnung sitzt.
„Der Räum- und Streudienst ist eine aufwändige Angelegenheit, die in unseren Breitengraden allerdings nur sehr kurz zum Einsatz kommt. Es ist auch nicht in jedem Jahr mit einem starken Wintereinbruch zu rechnen. Fahrzeuge und Personal, die in den wenigen Tagen des Winterdienst eingesetzt werden, müssen dennoch das ganze Jahr über vorgehalten werden“, schildert Hiltawsky die Herausforderungen.
Statt nun wie von der CDU vorgeschlagen, zusätzliches Personal und zusätzlich anzuschaffende Fahrzeuge beim USB bereit zu stellen, schlägt „Die PARTEI & STADTGESTALTER“ vor, auf externe Unternehmen aus Bochum oder dem Umland zurück zu greifen. „Straßenbaufirmen oder Garten- und Landschaftsbauunternehmen haben im Winter oft Leerlaufzeiten, in denen sie ihre Fahrzeuge nicht einsetzen können und ihr Personal in Kurzarbeit schicken müssen. Unternehmen dieser Branchen oder auch Landwirte kann man dazu gewinnen, den Winterdienst in Bochum zu verstärken“, argumentiert Hiltawsky.
„Das Stadtgebiet soll in unterschiedliche Räum- und Streubezirke aufgeteilt werden. Die vorhandenen Ressourcen des USB kann man dann auf eine geringere Fläche konzentrieren und Teile der Bezirke an externe Unternehmen ausschreiben. So bringen wir im Winter schnell mehr Kapazitäten auf die Straße ohne die Bürger*innen auch in den übrigen Monaten zu belasten“, erklärt Hiltawsky, der einen entsprechenden Änderungsantrag in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung am 09.06.2021 gestellt hat.
„Die einzig sinnvolle Alternative zu unserem Vorschlag ist die Verpflichtung von Schneemännern. Meist bringen diese das notwendige Kehrwerkzeug in Form eines Besens direkt mit. Auch um die Tagesverpflegung muss sich die Stadt nicht kümmern. Der Schneemann muss sich nur an die Karottennase fassen, wenn er Hunger verspürt. Am Ende der Winterdienstperiode ist der durchschnittliche Schneemann auch so flüssig, dass er den Gehaltsscheck nicht mal einlöst. Der Weihnachtsmann war leider nicht verfügbar, da er in der Kälteperiode seine befristete prekäre Anstellung bei einem kirchlichen Träger als Paketbote nicht aufs Spiel setzen wollte“, sagt der sehr gute Fraktionsvorsitzende Nils-Frederick Brandt von der sehr guten Partei Die PARTEI.