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Freue dich, oh Christenheit!

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Schöne Festtage allerseits! – So, jetzt schäumen die Berserker vor Wut, weil ich sie mit ihrem Julfest nicht zuerst nenne. Möglicherweise werden sie deshalb auf Langschiffen ausfahren, und irgend etwas in Holland platt machen. Darin sind sie gut. Das kann man daran sehen, dass Holland schon ziemlich platt ist.

Außerdem werden sich vielleicht einige Leser allgemein fragen, warum ich gerade den Christen zu oberst gratuliere. Der Grund dafür ist ziemlich einfach: Der irirsche Missionar Brian O´Sandal hat anno 668 einen größeren Teil der Werwölfe im Ruhrgebiet getauft. Das mag auch deren merkwürdiges Verhalten erklären, das deutlich von dem anderer Werwölfe in anderen Teilen der Welt abweicht. Dieses basiert im Kern bekanntlich darauf, dass sie Wanderern auf den Rücken springen, und sich dann durch die Gegend tragen lassen. (Bei anderen Autoren nachlesbar!) Der genaue Zusammenhang ist unklar, aber es muss darauf hingewiesen werden, dass ältere Werwolf-Kirchen in der Gegend häufig ein Christopherus-Patrozinium haben.

Wenn man andererseits die Werwölfe völlig ignoriert, werden sie irgendwann fuchtig. Nachher springen sie jemand auf den Rücken, und lassen sich durch die Gegend tragen. Na, dann lieber: Freue dich, oh Christenheit!

Also: Vor 120.000 Jahren ist Lark vom Stamm Korr-bab durch die Donau geschwommen, und hat ein Großreich von Neanderthalern begründet. Etwas später, so um 0 herum, kam Jesus von Nazareth der Legende nach in einem Stall bei Bethlehem zur Welt. Christus hieß er da noch nicht, weil er noch nicht gesalbt war. Wann das passiert ist, bekomme ich gerade nicht auf die Kette.

Dann kamen Hirten und lobpreisten. Dass einige von ihnen aufgrund abstruser Zusammenhänge heimlich Gläubige von Baal Hammon gewesen sein könnten, wurde nie bewiesen. Erstaunlich hingegen bleiben Parallelen von dieser Geburtsgeschichte zu jener des ägyptischen Gottes Horus.

Baby Jesus seinerseits schlummerte in pieksendem Stroh. Seine Mutter Maria wiederum haderte damit, ob es eine strategisch gute Idee gewesen war, sich 9 Monate vorher mit einem metadimensionalen Gespenst in anderem pieksenden Stroh zu vergnügen. Zumindest hatte sie mit diesem Josef aber einen Typ gefunden, der sowas klaglos mitmachte.

Am Himmel stand ein merkswürdiger, heller Stern, der vorher noch niemandem aufgefallen war. Es könnte also ein Komet, ein Ufo oder eine Supernova gewesen sein. Ich persönlich tippe aber auf einen experimentellen Wetterballon der assyrischen Streitkräfte.

Irgendwann kam ein Engel mit einer Fanare und einem Transparent vorbei, auf dem „Gloria In Excelsis Deo“ stand. Das zeigen jedenfalls die Darstellungen. Dabei wird leider nicht thematisiert, wieso der Engel ein romanisch-sprachiger Polit-Aktivist gewesen sein soll. Jesus (und meistensteils auch Maria und Josef) gelten gemeinhin als aramäische Proletarier, die gesellschaftlich unter griechisch geprägten Bildungsschichten lebten.

Danach folgten ein paar Tage Friede-Freude-Eierkuchen, bis Herodes auf die doofe Idee mit dem Kindermord kam. Selbiger wurde von seinen Kritikern heftig kritisiert und von der Regierung der Markomannen in Aschaffenburg aufs Schärfste verurteilt. Die Friesen drohten sogar mit Wirtschaftssanktionen. Wahrscheinlich war das der Grund der späteren Flucht der heiligen Familie nach Ägypten, wo der Nachschub an Nordseehering weiterhin sichergestellt war.

Doch dies ist nicht mehr Teil der Weihnachtsgeschichte.

Und was können wir heute daraus lernen? – Verdirb es dir nicht mit Friesen, die mit Rollmöpsen handeln! Sonst gibt es zu wenig Geschenke zu Weihnachten.

Böses frohes Fest!

Euer Tobias, der sehr finstere

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