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Il canto de la fortuna

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Dies ist wohl eine passende Gelegenheit, um zu erwähnen, dass ich je nach dimensionalen Koordinaten nebenbei auch der große Feind des Schicksals persönlich bin.

Um aber das Schicksal bekämpfen zu können, muss man auch wissen, woher sein Wind weht. Solches ist gerade angesagt. Die Realisierung wieder ist manchmal eine ärgerlich komplizierte Angelegenheit, und manchmal nur eine Fingerübung. Eine Fingerübung ist es genau dann, wenn man den Wind der Zeiten wehen sieht in herumstehenden Gezweigen sowie in Fähnchen, die jemand eventuell wegen ihm aufgestellt hat. Und im Aufstellen von Fähnchen zum sich-danach-richten sind Politiker oft ganz aufgezeichnet.

So viel sei nun gesagt, dass ich zuletzt sehr viel um mich geblickt habe in solcherlei Hinsicht. Was ich jedoch gesehen habe, sind jede Menge vorgenannter Fähnchen, kleingeistig in der Gegend herum verteilt von allen möglichen Leuten. Einige von den Aufstellern hatte ich für intelligenter gehalten als andere, aber eigentlich alle haben mich letztlich bitter enttäuscht. Sie glauben alle nur an den Wind selbst, und streiten sich nur über die Messmethode.

Dabei ist der Wind ein reines Naturphänomen, mit dem man arbeiten sollte. Ihn anzubeten ist lächerlich. Man kann mit dem Wind fahren, gegen ihn kreuzen, Ballone steigen lassen, sich eher auf die langfristigen Strömungen des Weltenmeeres verlassen – oder einen Motor konstruieren und anwenden. Letzteres ist wohl die organisatorisch komplizierteste Methode, um voran zu kommen. Gleichzeitig ist es aber auch diejenige, die einem die meiste Freiheit und Unabhängigkeit von der Natur garantiert.

Und so lassen sie sich treiben; eine Fraktion und eine Partei wie die nächste. – Es ist zum Mäusemelken! (Wie hat es eigentlich ein Sprichwort von Blütenfeen in die deutsche Umgangssprache geschafft?) Aus der Entfernung sieht es so aus, als würden diese Politiker den Wind und die Strömungen in unterschiedlicher Weise nutzen. Aber das tun sie nicht. Sie haben nur unterschiedliche Ansichten darüber, wann man in ihn einbiegt.

Weniger metaphorisch ist mit dem Wind hier übrigens nicht allein des Volkes Meinung gemeint. Es geht um die Abläufe in der Welt, wo mal dieses und mal jenes gerade hip ist. Meine Leser, vertraut keinen Aussagen, eine Partei wolle als Schiff diese oder jene Schatzinsel erreichen! Sie wollen eigentlich alle eine gemütliche Rundfahrt auf dem Kemnader See durchführen, und sich dann wundern, warum sie nicht im Wunderland ankommen, sondern in Witten. – Ich sollte doch nochmal das originale „Narrenschiff“ von Sebastian Brant lesen.

Also alles Idioten außer ich. Ich habe nämlich im übertragenen Sinne so eine Art Schaufelrad für mein persönliches politisches Schiff konstruiert, und hadere nun mit dessen Hochseetauglichkeit. Aber das wird schon. Schließlich bin ich Zauberer, und ein bisschen Steampunk wird sicher nicht schaden.

Denn auch, wenn das hohe Lied des Schicksals und seines Windes überall gesungen wird – Ich habe scheinbar (als einziger) einen Motor, um direkt dagegen anzusteuern. War ich bisher zu naiv? Vielleicht. Trotzdem habe ich so eine Maschine entwickelt, die dem ganzen Rest in den politischen Grüppchen weit überlegen ist.

So. Und jetzt habe ich einen Ohrwurm von Axxis: „Road to Never Neverland“

Bleibt böse!

Euer Resistro, der finstere

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