Start STADTRAT Zwei Millionen Euro für Gestaltung von Autobahnkreuze sind falsch investiert 

Zwei Millionen Euro für Gestaltung von Autobahnkreuze sind falsch investiert 

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Die Verwaltung plant für die Gestaltung von drei Autobahnkreuzen mit Landmarken zwei Millionen Euro aufzuwenden. „Vollkommen falsch investiertes Geld“, kritisiert Dr. Volker Steude, Ratsmitglied der STADTGESTALTER. „Aktuell warnt die Kämmerin, dass die Stadt Bochum auf ein Haushaltsloch von rund 150 Mio. EUR zu steuert. Jeder investierte Euro sollte daher nachhaltige Wirkung haben. Das jetzige Vorhaben erinnert vielmehr an die vom Bund finanzierte ‚unnötigste Aussichtsplattform Deutschlands‘ am Westkreuz.“

„Die Verwaltung argumentiert, dass diese ‚Bochum-Landmarken‘ die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt stärken würden. Viele Bochumerinnen und Bochumer würden sich eher wünschen, wenn die zwei Millionen Euro z.B. in die Aufwertung von Stadtteilzentren investiert werden“, so STADTGESTALTER Dr. Steude. Die Stadt müsse nach Ansicht der Wählervereinigung vielmehr mit Substanz in Sachen Flair, Aufenthaltsqualität und einzigartigen Angeboten punkten. 

Die STADTGESTALTER sperren sich dabei nicht grundsätzlich gegen so genannte Landmarken im Stadtbild. „Anders als der Fotospot vor dem Rathaus laden die Landmarken an den Autobahnkreuzen aber nicht zur Interaktion und zum Teilen in sozialen Netzwerken ein“, kritisieren die STADTGESTALTER. „Kleinere Kunstwerke als ‚instagrammable‘ Farbtupfer in der Innenstadt würden auch touristisch deutlich mehr Wert bringen als Landmarken an Autobahnen, an denen die Autos einfach vorbeirauschen – Und wären auch deutlich günstiger.“

“Eine Seilbahn vom Ruhr Park zur Innenstadt würde über die A43 schweben. Das wäre eine echte Landmarke, dazu eine Sehenswürdigkeit und würde einen großen Mehrwert für den innerstädtischen ÖPNV bedeuten.”, so Dr. Steude abschließend.  

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