Die Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ beantragte in der Juli-Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität die Freigabe der Dietrich-Benking-Straße für den Radverkehr. Hintergrund für den Antrag ist die Situation, dass der für den Radweg freigegebene Gehweg unvermittelt auf einem Fußgängerweg endet, auf dem das Radfahren nicht mehr gestattet ist.
Dies hat zur Folge, dass die Radfahrer den folgenden Gehweg widerrechtlich weiter benutzen oder absteigen und schieben müssten. Die Breite der Fuß- und Radwege wird in einigen Bereichen zudem durch Haltestellenanlagen und Baumscheiben erheblich eingeschränkt. Im ganzen Verlauf der Straße kommt es aufgrund der beschriebenen Verkehrsführung zu gefährlichen Begegnungen zwischen Fußgängern und Radfahrern.
Um diese gefährlichen Begegnungspunkte zwischen den Verkehrsteilnehmern zu entschärfen, soll die Benutzungspflicht für Radfahrer auf dem kombinierten Zweirichtungsfußgänger- und -radweg entfallen. Die Gehwege sollen als reine Fußgängerwege beschildert werden.
Die Verwaltung soll daher eine moderne Radverkehrsführung erarbeiten. Dabei soll sie prüfen, ob die Markierung von Radschutzstreifen in beiden Fahrrichtungen auf dieser Straße umsetzbar ist.
Der Antrag der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ wurde vom Ausschuss mit Änderungen einstimmig angenommen. Die Änderungen bestehen darin, dass zunächst ein Prüfauftrag an die Verwaltung erfolgen soll, um mögliche Schwierigkeiten gegebenenfalls noch ausgebügelt werden können. Ebenso soll der nördliche Teil der Dietrich-Benking-Straße aus den Planungen herausfallen, weil dort der Radverkehr über die deutlich ruhigere Parallelstraße läuft.
Am Ende ist eine gemeinsam abgestimmte Entscheidung gefallen, die das Ziel hat, die dortige Verkehrssituation für Radfahrer und Fußgänger zu verbessern und sicherer zu machen.