BOjournal

Beitrag

 Kurz notiert

VRR Bericht: Zustand der Bochumer Bahnhöfe verschlechtert.

Foto: Frank Vincentz (2012)

VRR Bericht: Zustand der Bochumer Bahnhöfe verschlechtert.
März 06
16:59 2019

Vier Bochumer Bahnhöfe sind in der VRR-Bewertung abgerutscht. Zwei Bahnhöfe stecken eh schon in der schlechtesten Kategorie. Verbesserungen gibt es keine. So kann man den aktuellen VRR-Stationsbericht für Bochum zusammenfassen. Die Barrierefreiheit ist an der Hälfte der Bahnhöfe nicht gewährleistet weist. Das muss dringend ausgebaut werden.

Der Eigentümer der Bahnhöfe im Bochumer Stadtgebiet ist die DB Service&Stationen AG. Laut deren Internetseite seien Bahnhöfe die Visitenkarten einer Stadt. Die blumigen Worte zerbrechen an der Bochumer Realität. Der Oberbürgermeister muss mit dem VRR-Bericht in der Hand bei der Bahn Sturm laufen und auf sofortige zusätzliche Maßnahmen pochen

Modernisierungsmaßnahmen weist der Bericht nur für Wattenscheid und Dahlhausen aus. Alle vier Stationen der roten Kategorie drohen hingegen leer auszugehen. Auch muss man genau schauen, wo die Stadt im Bahnhofsumfeld zuständig ist. Hier kann die Verwaltung selbst anpacken und die Zuwegungen und das Umfeld aufzuwerten

Eine riesige Lücke weist der Bericht auch für den barrierefreien Zugang zum Schienenverkehr aus. Die Stationen Riemke, Bochum West, Langendreer-West Ehrenfeld und Wattenscheid bieten weder Rampe noch Aufzug. Nur der Bahnhof Wattenscheid soll mit einem Aufzug nachgerüstet werden. Diese Mangel an Barrierefreiheit ist heutzutage ein No-Go

Der große Verlierer der aktuellen Bewertungen ist der Bochumer Osten. Mit Langendreer und Langendreer-West rutschen zwei Stationen in den roten Bereich. Doch auch im restlichen Stadtgebiet sieht es düster aus. Die Bahnhöfe Wattenscheid und Bochum-Dahlhausen verlieren ihre gute Bewertung und liegen jetzt nur noch im Mittelfeld. Ehrenfeld und Bochum-West verschlechtern sich nur deswegen nicht, weil sie eh schon in der schlechtesten Kategorie feststecken

Nur der Bochumer Hauptbahnhof erhält weiter eine gute Note. Da gilt aber das Gleiche wie in der Schule. Eine Eins reicht nicht für die Versetzung, wenn es sonst nur Vierer und Sechser hagelt. Wie soll man bei diesen Zuständen Menschen vom Auto zum  ÖPNV locken?

Hier geht es zum gesamten Bericht des VRR (klick)
Teilen

Über den Autor

Dennis Rademacher

Dennis Rademacher

Geschäftsführer der Fraktion "Die PARTEI & Die STADTGESTALTER" im Rat der Stadt Bochum

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Bisher keine Kommentare!

Bisher keine Kommentare. Möchten Sie einen Kommentar schreiben?

Schreib einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Suche

Die KOLUMNE vom finsteren Zauberer

  • Post thumbnail

    Wetter und Politik

    Das Wetter verhält sich eigentümlich dieser Tage. Es ist nicht nur, dass es irgendwie üsselig wäre, und ich davon Kopfschmerzen bekäme. Nein! Dazwischen gab es zuletzt immer wieder Gelegenheiten mit gutem Wetter, so mit Sonnenschein und allenfalls Schönwetterwölkchen. Eben jene netten Stündchen lagen dann immer wieder genau auf Samstagen, wo ich mich an Gartenanlagen, Parks und sanften Hängen an der Ruhr ergötzen durfte. Und den nächsten Tag war wieder Mist. Umgekehrt kam der dickste Regen immer genau dann, wenn ich Sitzung hatte, und mich sowieso in Innenräumen aufhalten musste. Durch meine dämonoide Gerissenheit vermute ich, dass das unmöglich Zufall gewesen sein kann! Da steckt bestimmt ein großes Geheimnis dahinter, das Wetter und Politik verbindet. Gehen wir es einmal logisch an: Bei Römern und Griechen war Jupiter/Zeus gleichzeitig Hauptgott und Blitzeschleuderer. Aber erstens habe ich lange keinen Blitz mehr gesehen, und zweitens ist mir bei dem griechischen Imbiss um die Ecke… Weiterlesen …. 

GERN GESLESEN