Start SCHULE-JUGEND In Bochum darf keine Minute Distanzunterricht aus technischen Gründen ausfallen!

In Bochum darf keine Minute Distanzunterricht aus technischen Gründen ausfallen!

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Fraktion „Die PARTEI & STADTGESTALTER“ drängt auf Schulung der Lehrer*innen in den Ferien.

„Corona offenbart, wie schlecht es um die Digitalisierung Bochumer Schulen steht. Es rächt sich jetzt, dass die Stadt überhaupt erst im Jahr 2019 einen ersten Medienentwicklungsplan aufgestellt hat. Während das Thema Digitalisierung seit einigen Jahren in allen Bereichen diskutiert wird, schafft die Verwaltung erst jetzt die ersten geplanten Geräte an“, ärgert sich Dr. Volker Steude, Vorsitzender der Fraktion „Die PARTEI & STADTGESTALTER“. 

„Ausbaden müssen es die Schülerinnen und Schüler“, fährt der STADTGESTALTER Dr. Steude weiter fort im Text. „Es wird für sie aus technischen Gründen viel Unterricht ausfallen, der in anderen Städten erteilt werden kann. Gerade die Zukunftschancen von Kindern aus finanziell schwierigen Verhältnissen werden dabei verspielt.”

„Die Woche vor den Weihnachtsferien hat zudem gezeigt, viele Schulen und Lehrer haben es versäumt sich auf den Distanzunterricht vorzubereiten und entsprechende Konzepte zu erarbeiten”, schimpft Dr. Steude, „außer Aufgaben hochladen haben viele Lehrer wenig zustande gebracht. Das war blamabel.”

Die Fraktion „Die PARTEI & STADTGESTALTER“ hatte in der Ratssitzung am 17.12.2020 dazu auch ein längst überfälliges Anfragenpaket eingebracht, dessen gebührende Beachtung unverständlicherweise noch aussteht. „Insbesondere wollen wir wissen, wie die Lehrerinnen und Lehrer in der Ferienzeit technisch geschult wurden, um Geräte wie Videokonferenz-Software zum Distanzunterricht nutzen zu können und warum die Vorgaben der Verordnung zum Distanzunterricht vom 02.10.20 an vielen Schulen bisher nicht umgesetzt wurden“, bohrt Dr. Steude weiter.

Die sehr gute Partei Die PARTEI hat sich dazu auch bereits einen sehr guten Notfallplan überlegt: „Die alten Overheadprojektoren aus den 1970ern, die noch massenhaft in Schulen im Einsatz sind, könnten übergangsweise Aufgabenfolien an die winterliche Wolkendecke projizieren. Fünf Stunden am Fenster zu sitzen und nach oben zu schauen, könnte zwar bei den Schülern zu Halsstarre führen und eine Halskrause erforderlich machen. Das sei aber immer noch gesünder als auf den üblichen Stühlen im Klassenzimmer oder gar auf dem verdreckten Schulklo sitzen zu müssen“, berechnet Vincent Stock, der weise schulpolitische Sprecher der Fraktion.

Der Diensthamster ohne Schutzkleidung (Symbolbild)

„Mit einer modernen Energiesparbirne am Projektor wäre der Vorschlag auch ökologisch vorbildlich. Bei der Stromerzeugung ist es denkbar auf Hamster im Laufrad zu setzen. Dabei sind schon zum Preis eines einzelnen Tablets dreißig bis vierzig gesunde Diensthamster im Zoogeschäft erhältlich. Dabei denke ich allerdings mit Misstrauen an gewisse Verhältnisse. Sollte die Stadt nämlich mit den süßen Tieren genauso umgehen wie mit dem restlichen Schulinventar, dann sind sie in kürzester Zeit brandschutztechnisch überholt, im Dachstuhl verschimmelt und verhungert“, orakelt Stock abschließend

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