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Radverkehrsführung auf der Wittener Straße unterbrochen. Partei/Stadtgestalter fordern Radstreifen auf der Straße zwischen Unterstr. und Alte Wittener Str.

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„Die Stadt Bochum erneuert aktuell den nördlichen Gehweg auf der Wittener Straße zwischen Alte Wittener Straße und Unterstraße. Dabei mussten die Baumscheiben vergrößert werden, sodass auf dem Gehweg kein Platz mehr für die bislang dort vorhandene Zwei-Richtungs-Radverkehrsführung bleibt“, beschreibt Dr. Volker Steude, Fraktionsvorsitzender von Partei/Stadtgestalter ein akutes Problem. „Wir sehen nur eine Lösung: Die Radwege unverzüglich auf den Fahrbahnen markieren.“ 

„Wir wurden durch eine Bürgerin auf die Situation aufmerksam gemacht. Ein Foto (siehe unten) lieferte die Bestätigung: Hier kann man kein Fahrrad mehr auf dem Gehweg fahren lassen“, sagt Dr. Steude und fügt an: „Was man eigentlich ohnehin nicht tun sollte.“

Zwar sei es gut, dass der Gehweg erneuert wird, „aber dass man hier größere Baumscheiben benötigt, hätte man doch vorher wissen müssen“, überlegt Dr. Steude. „Schließlich haben die Wurzeln den alten Gehwegbelag hochgedrückt. Das war der Grund, warum der Gehweg überhaupt erneuert werden musste. Man hätte also wissen können, wie groß die Baumwurzeln sind.“ 

Dr. Steude geht davon aus, dass die Verwaltung hier nicht weit genug gedacht hat. „Man scheint bei den Planungen den Radverkehr einfach übersehen zu haben“, schlussfolgert der STADTGESTALTER Dr. Steude. Seine Fraktion befürchtet jetzt, dass eine neue Lücke im Radnetz entsteht und dauerhaft klaffen wird. „Der Zustand muss dringend korrigiert werden. Da man die Bäume auf jeden Fall erhalten sollte, schlagen wir einen markierten Radweg auf der Fahrbahn der Wittener Straße vor. Dafür muss eine Kfz-Spur zugunsten des Radwegs weichen. Es kann schließlich nicht sein, dass in Bochum immer wieder die Radfahrer*innen in die Röhre gucken müssen, wenn es mal Ernst wird“, sagt Dr Steude. 

„Ohnehin wäre es konsequent, den auf der Unterstraße bereits vorhandenen Radweg bis zur Alten Wittener Straße weiter zu führen“, argumentiert Dr. Steude. Das sei allein mit Markierungsarbeiten zu machen und würde somit schnell und kostengünstig umsetzbar sein. Langfristig sollte noch geprüft werden, ob man den Gehweg nicht auch noch erweitert, „denn die Regelbreite von 2,5 Metern wird nun nach der Sanierung weit unterschritten“, so Dr. Steude, der sich hier insbesondere um Rollstuhlfahrer*innen sorgt.

„Die Wittener Straße wird zwischen Autobahnanschlussstelle und Bochumer Innenstadt hauptsächlich von PKW frequentiert. Da spielt der Abschnitt am Ümminger See eine untergeordnete Rolle. Im Verlauf wird die Wittener Straße zur Unterstraße und dort dann auch lediglich einspurig weitergeführt. Fällt eine Fahrbahn für den Kfz-Verkehr zwischen Alte Wittener Straße und Unterstraße weg, wäre das kein Beinbruch“, argumentiert Dr. Steude, “schon seit Ende August ist im Rahmen der Gehwegarbeiten nur eine Fahrspur verfügbar und es sind keinerlei Einschränkungen beim Verkehrsfluss festzustellen.”

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