Die STADTGESTALTER zeigen sich schockiert über „das Mensa-Chaos in Bochum“, erklärt Tobias Penoni, schulpolitischer Sprecher der STADTGESTALTER und Mitglied im Ausschuss für Schule und Bildung.
„Die Versorgung der Kinder mit einem guten Mittagessen bröckelt mittlerweile genauso wie die Bausubstanz der Schulgebäude selbst. Ein verlässliches und gutes Verpflegungsangebot in den Schulen stellt eine bedeutende Säule für den Bildungserfolg und den zukünftigen Lebensweg der Bochumer Kinder dar“, so Penoni.
Nach Medienberichten fällt bei elf Schulen das warme Mittagessen weg und für acht davon sei von Seiten der Stadt noch keine neue Lösung gefunden worden. „Die Ratlosigkeit des Schulverwaltungsamtes ist erschreckend. Die Möglichkeiten, die nun die Versorgung von drei der elf betroffenen Schulen retten, wirken mehr zufällig als geplant“, kritisiert Penoni.
„Acht weitere Schulen konnten zwar kurzfristig mit dem bisherigen Caterer verlängern – Allerdings nur bis zum 31. Januar 2024. Das bedeutet, dass die Situation dort noch im laufenden Schuljahr eskaliert, wenn man nicht bereits in wenigen Wochen Lösungen vorlegen kann“, mahnen die STADTGESTALTER.
Die STADTGESTALTER wollen im nächsten städtischen Schulausschuss nachfragen, seit wann die prekäre Situation auf dem Catering-Markt absehbar war, ab wann sich die Verwaltung um Lösungen für die Schulen gekümmert hat und auch welche kurzfristigen wie dauerhaften Lösungen in Arbeit sind.
Ebenso bringen die STADTGESTALTER einen eigenen Vorschlag ein, mit dem das warme Mittagessen für Schülerinnen und Schüler gesichert werden könnte. „In Gelsenkirchen hat sich bereits vor einiger Zeit ein Mensa-Verein gegründet, der dauerhaft in eigener Regie die Verpflegung an mehreren Schulstandorten durch eigenes Personal absichert. Diese langfristige Variante zur sicheren Versorgung in Bochum muss vom Schulverwaltungsamt geprüft und koordiniert werden“, so Penoni abschließend.