Start FINANZEN Kostendeckel für neues Haus der Musik beantragt

Kostendeckel für neues Haus der Musik beantragt

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Die STADTGESTALTER reagieren auf die steigenden Kosten für das in Planung befindliche Haus der Musik, das ab 2027 das neue Zuhause der Bochumer Musikschule am Marienplatz werden soll. Dazu soll das alte Arbeitsgericht umgebaut und saniert werden. 

„Grundsätzlich ist es absolut zu befürworten, dass Bochum in die Zukunft der Musikschule investiert. Wir wollen ein modernes und gutes kulturell-pädagogisches Angebot für unsere Musikschüler schaffen“, bekräftigt Ratsmitglied Dr. Volker Steude. Auch die Dachbegrünung und Solarenergie bewerten die STADTGESTALTER positiv. 

Deutliche Kritik äußert die Wählergruppe allerdings an der Planungsleistung der Stadt: „Die Verwaltung trat ursprünglich mit einer Planung von 18 Mio. EUR vor die Politik, um sich einen Realisierungsbeschluss für das neue Haus der Musik einzuholen. Jetzt wird das Projekt 10,5 Mio. EUR teurer und kratzt knapp an der 30-Millionen-Marke. Eine Kostensteigerung von fast 69%. Diese Explosion lässt sich auch nicht mit der durchaus anspruchsvollen Sanierung im Bestand oder mit der Inflation erklären“, so Dr. Steude. 

Kostendeckel von 25 Mio. EUR beantragt 

Die STADTGESTALTER schlagen einen Kostendeckel von 25 Mio. EUR statt der geplanten Gesamtkosten von 29,5 Mio EUR vor. „Wir wollen 4,5 Mio. EUR weniger ausgeben, in dem bestimmte räumliche Bedarfe wie Tagungsräume, Konzert- und Bandräume durch eine Kooperation mit dem Musikforum direkt gegenüber oder in dem nur 10-Gehminuten entfernten neuen Haus des Wissens realisiert werden können. Der kleine Saal im Musikforum wird von Juli bis Dezember 2023 von den BoSy nur an 10 und von der Musikschule an 11 Tagen für öffentliche Veranstaltungen genutzt – Dies stellt ausreichend freie Zeit dar, die von der benachbarten Musikschule genutzt werden kann“, sagt Dr. Steude.  So müsse das Angebot der Musikschule nicht eingeschränkt werden.

„Auch der Betrieb des Gebäudes könnte günstiger werden, wenn man die Gebäudereinigung an eine externe Reinigungsfirma vergeben würde. Dies wollen wir prüfen lassen“, so Dr. Steude. 

Die STADTGESTALTER haben einen entsprechenden Änderungsantrag für den Betriebsausschuss für die Eigenbetriebe sowie für den Rat eingereicht. 

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