Start STADTENTWICKLUNG Stadt Bochum soll mit überteuerten Mietzahlungen das neue Einkaufszentrum retten.

Stadt Bochum soll mit überteuerten Mietzahlungen das neue Einkaufszentrum retten.

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Die jetzt vorgelegten Planungen der HBB zeigen leichte Verbesserungen, sind aber weiterhin unzureichend. Auch architektonisch bleibt der Entwurf weiterhin nur Durchschnitt. Das ideenlose Konzept mit vier großen Ladengeschäften überzeugt nicht. Neue Leerstände sind vorprogrammiert. Es ist zu befürchten, dass dieses Einkaufszentrum auf Dauer genau so wenig erfolgreich sein wird wie die Stadtbad-, die Sparkassen-Galerie oder das Gerber-Zentrum.

Der Mietpreis, den die Stadt für die Anmietung von zwei Geschossen für die Verwaltung an den Investor zahlen möchte, liegt deutlich über in Bochum marktüblichen Preisen. Das kann sich die Stadt nicht leisten. Es bestätigt sich der Verdacht, dass die Stadt als Mieter das Investitionsprojekt retten soll.

Der Kauf des Telekom-Blocks ist hingegen sehr zu begrüßen, ebenso wie die Einrichtung der Markthalle und eines Hauses des Wissens mit VHS und Stadtbücherei an dieser exponierten Stelle. Die Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ schlagen darüber hinaus den Umzug des Stadtarchivs, besonders auch der publikumswirksamen Ausstellungen, in das Gebäude am Rathausplatz vor. Das bringt Kundenfrequenz und rückt die Historie Bochums mehr in den Fokus. Eine ‚Win-Win‘-Situation.

Im Rahmen der Planungen zum Viktoria-Karree macht die Fraktion noch zwei weitere Anregungen: In Sachen Barrierefreiheit soll das Viktoria Karree neue Maßstäbe setzt. Bei der Konzeption sollen barrierefreie Toilettenanlagen berücksichtig werden, die auch von erwachsenen Menschen mit Schwerstbehinderungen und entsprechendem Unterstützungsbedarf genutzt werden können. Die Fraktion nimmt damit ihren Vorschlag für eine „Toilette für alle“ mit Pflegeliege und Lifte aus dem Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales vom 21.09.2017 auf.

In Sachen Mobilität und Verkehrsanbindung soll nach Ansicht von „FDP & DIE STADTGESTALTER“ früh genug auch an den Radverkehr gedacht werden. Nicht nur PKW-Stellplätze und Ladesäulen für Elektroautos sind wichtig. Auch der Radverkehr, insbesondere auch elektrogetrieben, ist relevant. Es sollen frühzeitig Radstellanlagen eingeplant werden.

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