Ein Bürger will eine Engstelle für den Fuß- und Radverkehr auf der Wittener Str. beseitigen. Die Verwaltung erkennt die Regelwidrigkeit der Verkehrsführung an, sieht aber keine Möglichkeit, die Situation zu ändern. Dies kritisiert die Fraktion „Die PARTEI & STADTGESTALTER“ und schlägt einen Pop-Up-Radweg als kurzfristige Lösung vor.
„Der Ampelmast steht mitten im Radweg. Links davon ist der Bordstein, rechts davon ein Wohngebäude. Viel zu wenig Platz also, um Rad- und Gehweg um den Pfosten herumzuführen. Die Verkehrsplaner ließen den Gehweg kurzerhand einfach ‚verschwinden‘“, beschreibt Nikolas Lange, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion PARTEI/STADTGESTALTER. „Ein Hauseingang führt direkt auf den Radweg. Platz für Fußgänger gibt es nicht.“
Die Verwaltung führt dazu in der Beschlussvorlage aus: „Im Ergebnis muss festgestellt werden, dass im aktuellen baulichen Bestand keine rechtlich einwandfreie Veränderung der bereits bestehenden Situation vorgenommen werden kann. (…) Um zu einer rechtlich einwandfreien und den aktuellen Regularien in allen Punkten entsprechenden Verkehrsführung zu gelangen, müsste in jedem Fall eine bauliche Umgestaltung des Verkehrsraumes vorgenommen werden.“
STADTGESTALTER Lange hat aber eine andere Idee: „Während Fußgänger*innen sich an der Häuserwand entlang drücken müssen, fließt der Autoverkehr an gleicher Stelle auf drei Spuren Richtung Innenstadt bzw. links in den Steinring. Zieht man die rechte KfZ-Spur ein und richtet dort einen Pop-Up-Radweg ein, schafft man eine rechtskonforme Verkehrsführung. Autos, Fahrräder und Fußgänger*innen haben dann jeweils genug Platz.“
Mit einem Änderungsantrag in der Sitzung des Verkehrsausschusses am 02.02.2022 wollen PARTEI/STADTGESTALTER die Verwaltung und die anderen Fraktionen überzeugen.