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STADTGESTALTER für Wohnbebauung „Hinter der Kiste“ – Aber bitte autofrei und mit besonders viel Freifläche.

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„Der Bereich ,Hinter der Kiste‘ eignet sich grundsätzlich gut für neue Wohnbebauung. Die bisherige Nutzung als intensiv bewirtschaftete Ackerfläche ist nicht ökologisch. Bevor man in die Freifläche geht, sollte man diese integrierte Lage zwischen bereits bestehender Wohnbebauung nutzen“, so Ratsmitglied Dr. Carsten Bachert und Mitglied des Planungsausschusses Jonas Herbertz. Die beiden STADTGESTALTER fordern von der Verwaltung aber mehr in Sachen Klimaschutz. Sie beantragen Autofreiheit, Quartiersgarage  und einen besonders niedrigen Versiegelungsgrad. 

„Wir beantragen ein autofreies Wohngebiet. Das bedeutet, dass alle Parkplätze in eine Quartiersgarage nahe der Hattinger Str. wandern. Auf den Wohnstraßen im Plangebiet ist dann nur noch ein kurzzeitiges Halten zum Be- und Entladen erlaubt“, erklären Dr. Bachert und Herbertz. Als Beispiel nennen die STADTGESTALTER hier den Freiburger Stadtteil Vauban, „auf dessen Straßen die Kinder zuhause sind.“ Entsprechend solle für das gesamte Quartier ein verkehrsberuhigter Bereich gelten. 

„Wir nehmen mit dem Antrag für ein autofreies Quartier auch die Bedenken der Anwohnerinitiative ernst. Eine Erschließung soll unserem Vorschlag nach nur über die Hattinger Str. erfolgen. Die Anliegerstraßen im Westen sollen für den Kfz-Verkehr abgebunden bleiben. Einer zusätzlichen Verkehrsbelastung der bestehenden Wohnbebauungen schieben wir damit einen Riegel vor. Lediglich Fußgänger*innen und Radfahrer*innen könnten von der Nierenhöfer Str. sowie dem Isenberg-, Dattenberg- Homberg- und Nonnenbergweg in das neue Quartier kommen“, so die STADTGESTALTER. 

Auch in Sachen Klimaschutz bedeute ein autofreies Wohnquartier einen „Satz nach vorne“, meinen Dr. Bachert und Herbertz. „Wir können damit schmale Verkehrsflächen ohne Parkplätze erreichen. Als verkehrsberuhigter Bereich, der nur selten von Autos befahren werden darf, braucht es auch keine Gehwege. Fußverkehr hat auf der Straße im Quartier dann Vorrang. Das alles verringert die Versiegelung erheblich.“ 

Nach Forderung der STADTGESTALTER sollen so nur maximal 30% des Plangebiets versiegelt werden. „Das verhindert eine Hitzeinsel und eine Überlastung der Kanalisation, weil das Regenwasser ganz natürlich versickern kann. Um diesen ambitionierten Versiegelungsgrad zu erreichen, könnte es notwendig sein, dass man bei der Geschossigkeit maßvoll aufstockt. Das wollen wir zumindest prüfen lassen“, so die beiden STADTGESTALTER. 

„Wir erwarten, dass sich die anderen Parteien nicht zu einer ‚Wasch mich, aber mach mich nicht nass‘-Haltung hinreißen lassen. Wir brauchen zeitgemäße und insbesondere auch geförderte Wohnungen. Walter Scheel sagte, die Politik soll nicht das Populäre machen, sondern muss das Richtige populär machen. Mit unserem Vorschlag schaffen wir den Spagat zwischen Wohnungsbau, Ökologie und städtebaulicher Verträglichkeit“, so Dr. Bachert und Herbertz.

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