Start Sicherheit & Ordnung Rat hat zentrales Silvesterfeuerwerk verhindert – STADTGESTALTER unterstützen Forderung des Bochumer Feuerwehrchefs

Rat hat zentrales Silvesterfeuerwerk verhindert – STADTGESTALTER unterstützen Forderung des Bochumer Feuerwehrchefs

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Am 15.12.2022 hatten die STADTGESTALTER ein zentral organisiertes Feuerwerk für Silvester im kommenden Jahr im Bochumer Rat vorgeschlagen. „Dass sich jetzt auch Bochums Feuerwehrchef für ein Profi-Feuerwerk stark macht, zeigt eindeutig: SPD, Grüne, CDU und UWG lagen mit ihrer Ablehnung falsch“, kommentiert Dr. Volker Steude, Ratsmitglied der STADTGESTALTER, und fordert:. „In den nächsten Monaten muss der Rat seine Haltung zum zentralen Feuerwerk überdenken und sich auch offen mit dem Vorschlag eines Bürgerentscheids über den zukünftigen Umgang mit dem Silvesterfeuerwerk auseinandersetzen.”

„Ein professionelles Feuerwerk könnte durch Illuminationen, Lasershow-Elementen und Lichttechnik den Einsatz von Sprengstoffen verringern, ohne dafür an Showeffekte einzubüßen. Der Eintrag von Feinstaub und von Plastik in die Umwelt wäre dadurch deutlich reduziert. Haus- und Wildtiere würden sich ebenso freuen“, so Dr. Steude. Die Silvesternacht habe zudem wieder gezeigt, dass sich Alkoholkonsum und Böllerei nicht gut vertragen. 

„Die Begründungen in der letzten Ratssitzung gegen unseren Vorschlag, ein zentrales Silvesterfeuerwerk zu organisieren, waren hanebüchen. Die UWG befürchtete dadurch sogar eine Wiederholung von kriminellen Vorfällen der Silvesternacht auf der Kölner Domplatte. Bezeichnend, dass gerade ohne städtisches Angebote im Bermudadreieck von Gruppen Böller auf Bürger*innen sowie Polizei gefeuert wurde”, kritisiert Dr. Steude. „Die anderen Fraktionen müssen ihre ablehnende Haltung überdenken. Die überzeugende Einschätzung des Bochumer Feuerwehr-Chefs zu den Silvester Ereignissen 2022 und sein klares Votum für ein zentrales Profi-Feuerwerk sollten ein Umdenken bewirken.“ 

Auch unterstützen die STADTGESTALTER die Anregung eines Ratsbürgerentscheids von BO-Klima ausdrücklich. Die STADTGESTALTER hatten selbst bereits 2019 öffentlich angeregt, dass die Stadt testweise parallel zur privaten Knallerei ein zentrales Feuerwerk organisiert, und danach die Bürger*innen darüber abstimmen lässt, ob es zukünftig ein Großfeuerwerk geben soll und stattdessen die private Knallerei eingeschränkt werden soll. Möglich wäre zum Beispiel eine Lösung wie in Antwerpen, wo die Stadt ein zentrales Feuerwerk bei gleichzeitigem privaten Böllerverbot im Innenstadtbereich organisiert.

„Für die kommende Silvesternacht müssen Verwaltung und Politik aktiv werden und eigene Ideen für mehr Sicherheit vorlegen oder den Vorschlag für ein zentrales Feuerwerk aufgreifen“, so Dr. Steude. “Die klare Forderung des Feuerwehrchefs nach einem Böllerverbot wie für ein zentrales Feuerwerk sowie die lebhaften Diskussionen in den Sozialen Medien zeigen, die Bürger*innen sind mit der Untätigkeit der Entscheidungsträger*innen nicht zufrieden. Zu Silvester 2023 dürfen sich die Ereignisse dieses Jahreswechsels auf keinen Fall wiederholen.”

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